Der antike Name des Gardasees ist „Lacus Benacus“ nach dem Wassergott Benacus. Dieser hatte eine blauhaarige Nymphe vom Monte Baldo verführt. Da sie ihren kleinen Bergsee so sehr vermisste, schuf Benacus den Gardasee, den er ihr zum Geschenk machte. Die Nymphe nahm mit ihrem Wassergott sofort ein Bad und dabei gaben ihr blauen Haare dem See seine typische Farbe. Sie schenkte ihm ein Kind, das den Namen Garda erhielt. Und so entstand der heutige Name Gardasee. Dies Legende soll sich in direkter Nähe zur Gardainsel abgespielt haben, welche daraufhin ihren Namen erhielt. Die Isola del Garda (Gardainsel) ist in der Tat wie ein antiker Schrein, der eine ganze Anzahl Geschichten verschiedenster Persönlichkeiten in sich trägt. Die gallisch-römischen Grabsteine bestätigen, dass die Insel schon in der Römerzeit bewohnt war. Die Insel wurde unter Pater Francesco Licheto 1470 zu einem wichtigen geistlichen Meditationszentrum. In den folgenden Jahren hatte sie verschiedene Besitzer: Gian Battista Conter (1800), die Brüder Benedetti aus Portese (1803), Giovanni Fiorentini aus Mailand (1806) und der Graf Luigi Lechi aus Brescia (1817). Luigi Lechi ließ wichtige Renovierungs- und Bauarbeiten ausführen.In diese Zeit fällt auch er Aufenthalt der berühmten Sängerin Adelaide Malanotte, als gute Freundin der Familie. Im Jahr 1860 wurde die Insel dem Baron Scotti zugeschlagen, der sie im Jahre 1870 dem Herzog Gaetano de Ferrari aus Genua und seiner Frau, der russischen Erzherzogin Maria Annenkoff, verkaufte. Sie widmeten sich der Planung und der Ausführung des Parks. Sie ließen fruchtbare Erde und exotische Pflanzen auf die Insel bringen. Der Palast wurde mit Terrassen im italienischen Stil bereichert. Die Villa im neogotisch-venezianischen Stil, die vom Architekten Luigi Rovelli geplant wurde, wurde zwischen 1890 und 1903 gebaut. Nach dem Tod der Erzherzogin wurde die Insel von der Tochter Anna Maria geerbt, die später den Prinzen Scipione Borghese aus Rom heiratete. Als der Prinz im Jahre 1927 starb, wurde die Insel von der Tochter Livia geerbt, die mit dem Grafen Alessandro Cavazza aus Bologna verheiratet war. Diese hielten die Insel in einem sehr gutem Zustand und hinterließen sie dann ihrem Sohn Camillo, der sie wiederum seiner Frau Charlotte und seinen sieben Kindern vererbte. Diese kümmern sich bis zum heutigen Tage mit Leidenschaft um den Park und den Palast.
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